Heute wurden die Resultate des diesjährigen „Future of Networking Global Survey 2017“ von Riverbed veröffentlicht. Die Erhebung gibt interessante Einblicke, wie Legacy-Infrastruktur und Netzwerke der nächsten Generation sich auf die Einführung von Cloud-Technologien sowie die Digitale Transformation auswirken.

Die weltweite Umfrage wurde unter 1000 IT-Entscheidern aus neun Ländern durchgeführt. Einigkeit besteht besonders bei der Frage nach Legacy-Infrastrukturen: 97 Prozent der Befragten geben an, dass veraltete Infrastruktur ihre Cloud- und Digitalstrategien behindert. Zugleich sind 91 Prozent der Befragten der Meinung, dass sie nur mit einem Netzwerk der nächsten Generation das Potenzial ihrer Cloud-Strategie voll ausschöpfen können.

Laut der Umfrage gibt es derzeit auch ein Lücke bei der Adaption zukunftssicherer Technologie, etwa des SD-WAN (Software-Defined Wide Area Networking), das Cloud und Digitale Transformation beschleunigen kann. Von den befragten IT-Entscheidern planen 93 Prozent innerhalb der nächsten vier Jahre zu SD-WAN zu migrieren. Derzeit setzen nur vier Prozent SD-WAN ein.

„Die Umfrage förderte zutage, dass IT-Entscheider unter erheblichem Druck stehen, ihre CloudStrategien umzusetzen, Digitale Transformation zu verwirklichen und das Innovationstempo aufrechtzuerhalten. Das gilt besonders mit Blick auf die hochkompetitiven Märkte von heute“, sagt Jerry M. Kenelly, Co-Founder und CEO, Riverbed Technology. „Die Teilnehmer der Umfrage waren fast einhellig der Meinung, dass eine erfolgreiche Cloud-Strategie Software-Defined Networking erfordert. Unternehmen können die benötigte operative Agilität für weiteres Wachstum durch den Einsatz von SDWAN beim Cloud-Networking erreichen.“

Legacy-Netzwerke sind ein Hindernis für Erfolge bei Cloud und digitaler Entwicklung

Gegenwärtig erleben viele Unternehmen eklatante Performance-Probleme. 58 Prozent berichten von mehrmals im Monat auftretenden, cloud-bezogenen Netzwerk-Problemen, verursacht durch Legacy-Infrastruktur. 93 Prozent geben an, solche Probleme mindestens einmal im Monat zu haben. 85 Prozent der Teilnehmer sind zudem der Meinung, dass sie unter anderem aufgrund von Legacy-Netzwerken erst in einigen Jahren von der Digitalen Transformation profitieren werden. Diese Diskontinuität zwischen Planung und Umsetzung findet sich in verschiedenen Branchen, wie Finanzen, Produktion, Retail, Energie und Versorgung sowie Kommunikation, Medien und IT-Services. Die mangelnde Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen kann die Wettbewerbsposition im jeweiligen Markt schwächen.

Laut 69 Prozent der Teilnehmer sind veraltete Netzwerke nur unzureichend in der Lage, cloud-zentrierte Anwendungen und Workloads zu unterstützen oder eine Ende-zu-Ende-Transparenz der Performance bereitzustellen: Eine weitere Hürde, die es erschwert, das Potenzial der Cloud-Strategie voll auszuschöpfen.

Was motiviert Unternehmen auf Netzwerke der nächsten Generation umzusteigen?

Entscheidungsträger haben verstanden, dass sie ihre geschäftlichen Herausforderungen nur mit Software-Defined-Netzwerken bewältigen können. Die Unternehmen setzen auf cloud-zentrierte oder cloud-first Strategien, was aber zu der Lücke zwischen ihrer gegenwärtigen Infastruktur und dem tatsächlichen Bedarf der erfolgsversprechenenden Cloud führt.

In der Umfrage von Riverbed geben 57 Prozent der Befragten zu Protokoll, dass operationale Agilität grundlegend für den Erfolg moderner Unternehmen ist. Zudem sehen sie moderne Netzwerke und die dafür benötigte Technologie als entscheidend an, um diese Agilität zu erreichen. Weitere Gründe für den Umstieg auf moderne Netzwerke:

  • Initiativen zur Digitalen Transformation erfolreich umsetzen (56 Prozent)
  • Strategischer Schritt in Richtung Cloud und hybride Netzwerke (55 Prozent)
  • Wachsende Nachfrage nach Mobility (51 Prozent)
  • Steigende Erwartungen von Kunden und Endanwendern (51 Prozent)
  • Unterstützung von IoT-Geräten (45 Prozent)

Cloud-Networking der nächsten Generation und SD-WAN

Zwar gibt es derzeit eine Lücke bei der Umsetzung moderner Technologien, aber das ändert sich zügig: 98 Prozent der Befragten geben an, dass SD-WAN-Technologie innerhalb von zwei Jahren entscheidend sein wird, um Cloud- und hybride-Netzwerke zu verwalten. Während nur vier Prozent schon heute von SD-WAN profitieren, planen 52 Prozent in den nächsten zwei Jahren und 93 Prozent in den nächsten vier Jahren zu SD-WAN zu migrieren.

IT-Entscheider auf der ganzen Welt sehen im SD-WAN eine Reihe von Vorteilen:

  • Steigende Netzwerkperformance (44 Prozent)
  • Netzwerk-Automatisierung und Möglichkeit, Apps zu priorisieren (44 Prozent)
  • Einheitliche Konnektivität im gesamten Netzwerk (43 Prozent)
  • Netzwerk-Transparenz und Monitoring (42 Prozent)
  • Einfaches Management (42 Prozent)
  • Steigende Netzwerk-Sicherheit (42 Prozent)
  • Integration mit WAN-Optimierung (42 Prozent)
  • Unmittelbare Cloud-Konnektivität zu AWS und Azure (39 Prozent)
  • Sinkende Kosten (38 Prozent)

IT-Entscheider sehen viele positive Effekte darin, Legacy-Netzwerke zu aktualisieren und modernes Networking mit Technologie wie SD-WAN zu erreichen: Grössere Effizienz durch eine bessere Ausnutzung der Bandbreite (48 Prozent), steigende Produktivität (47 Prozent), mehr Möglichkeiten der Expansion (46 Prozent), steigender Umsatz (45 Prozent), gröss ere Agilität (44 Prozent) und verbesserte digitale Initiativen (44 Prozent).

Laden Sie hier die vollständige Riverbed Future of Networking Global Survey 2017 mit regionalen und vertikalen Einblicken herunter.

Alain Zanolari

Alain Zanolari ist Redaktor, Texter und Content Manager mit Erfahrung als IT-Supporter. Seine Tätigkeiten bei der Business Software Plattform topsoft umfassen das Schreiben von Artikeln für Print und Online, Betreuung der Social Media-Kanäle sowie diverse Aufgaben im Sales.