Der Auftritt bei einer Fachmesse ist DIE Gelegenheit, um sich seinen bestehenden Kunden aber auch potentiellen Interessenten von der besten Seite zu zeigen. Sie können Ihre Produkte vorstellen, die Vorteile direkt aufzeigen, Ihr berufliches Netzwerk vergrössern – und endlich kriegt auch die sympathische Stimme am Telefon ein Gesicht.

Doch ein Messeauftritt will sorgfältig geplant sein, will man wirklich das Beste aus den Tagen herausholen. Mit diesen 7 Tipps geben wir Ihnen eine kleine Hilfestellung, damit Ihr grosser Auftritt auch ein richtig guter wird.

 

  1. Erstellen Sie ein Konzept

    Was sind Ihre Ziele? Was wollen Sie an der Messe erreichen?
    Wer ist das Publikum? Was wollen Sie genau zeigen?

    Mit einem Konzept verlieren Sie nichts aus den Augen, wenn es im Vorfeld drunter und drüber geht. Wichtig ist es, das Publikum und seine Bedürfnisse zu kennen. Und mit einem detaillierten, schriftlich verfassten Konzept können Sie z.B. der Geschäftsleitung aufzeigen, warum Sie einen Stand an genau dieser Messe haben müssen.

 

  1. Machen Sie sich einen Zeitplan

    Messebesuche haben auch immer etwas mit Terminen zu tun. Bis wann muss der Standplatz gebucht werden? Hat der Standbauer dann Zeit? Klappt das mit den neuen Bildschirmen? Manchmal funktioniert etwas im Zeitplan nicht wie gewünscht. Liefert z.B. die Druckerei die Broschüren zu spät, kann es Probleme geben. Deshalb sollten Sie frühzeitig zu planen beginnen und auch grosszügige zeitliche Puffer einrechnen.

 

  1. Laden Sie bestehende, aber auch potentielle Kunden ein

    Natürlich gehen Sie auf die Messe, um neue Kunden zu finden.

    Aber Ihre Mitbewerber sind auch da und werden sich sehr liebevoll um Ihre Kunden kümmern, wenn Sie es nicht selbst tun. Also schicken Sie Ihren bestehenden Kunden eine Einladung und machen Sie Termine aus. Das stärkt die Kundenbindung – und Ihre Kunden haben weniger Zeit, sich bei der Konkurrenz umzusehen.

    Die potentiellen Kunden erreichen Sie über direkte Mailings, Inserate oder die Social Media-Kanäle – lassen Sie nichts unversucht. Je mehr Leute wissen, dass Sie an der Messe sind, umso besser.

 

  1. Der Stand ist Ihre Visitenkarte

    Die Grösse des Standes ist nicht unbedingt massgebend, vielmehr geht es darum, was Sie daraus machen.

    Auch ein kleiner Stand kann sehr ansprechend und professionell wirken. Zum fünften Mal wieder dieselben ausgebleichten Plakate aufhängen oder die immer gleichen Schachteln aufstellen wirkt nicht innovativ. Achten Sie drauf, dass Ihre Marke präsent ist und prominent ins Licht gerückt wird. Und nutzen Sie die modernen Kommunikationswege. Warum nicht mal mit einem Bildschirm arbeiten statt mit einem Rollplakat? Mit Tablets statt mit Prospekten beraten? Oder ein Modell Ihres Produkts aufstellen statt nur Broschüren zu verteilen?

 

  1. Planen Sie genügend Personal ein

    Kaum etwas schreckt das Publikum mehr ab, als ein Stand mit nur einer Ansprechperson. Ist diese bereits mit einem Kunden besetzt, dann geht der Interessent schnell weiter, egal, wie passend oder spannend das Angebot sein könnte. Genügend freundliche und kompetente Beratungspersonen sind ein Muss – aber auch sonstiges Personal, dass die Kunden einfach willkommen heisst, hilft.

    Da kann jeder mit anpacken, auch die Dame vom Empfang oder der Buchhalter, Fachkenntnisse braucht es keine. Die Begrüssung wirkt sympathisch und zeigt Wertschätzung. Sprechen Sie auch Besucher freundlich an, warten Sie nicht passiv, bis diese an Sie herantreten. Es lohnt sich!

 

  1. Bieten Sie etwas an

    Die potentiellen Kunden haben am anstrengende Messetag (wie Sie auch) Durst – nutzen Sie die Gelegenheit und bieten Sie ihnen etwas an. Sitzgelegenheiten sollten wenn möglich vorhanden sein, sonst reicht auch ein Stehtisch. Dazu eine kleine Auswahl an alkoholfreien Getränken (Wasser mit und ohne Kohlensäure, Orangensaft), schon fühlt sich Ihr Gast an Ihrem Stand wohl. Er verbringt mehr Zeit bei Ihnen – und Sie bleiben in bester Erinnerung.

    Auch aufschlussreiche Prospekte und attraktive Werbegeschenke kommen bei den Besuchern gut an, aber legen Sie diese nicht nur auf. Sonst sind diese subito weg und Sie hatten keine Gelegenheit für ein gewinnendes Gespräch.

 

  1. Analysieren Sie Ihren Messeauftritt

    Wenn die Messe vorbei ist, geht es ans Aufräumen. Und bald schon daran, den nächsten Auftritt zu planen. Aber wichtig ist, nun zu analysieren, was die Messe gebracht hat: Wie viele Gespräche haben stattgefunden? Was hat daraus resultiert? Gibt es schon Offertanfragen, vielleicht sogar schon Umsatz?

    Die wenigsten Kunden kaufen allerdings direkt auf einer Messe, sie entscheiden sich erst später. Schreiben Sie deshalb die Interessenten an, deren Kontaktdaten sie erhalten haben. Bedanken Sie sich für den Messebesuch, bieten Sie weitere Hilfe an – und rufen Sie sich damit in Erinnerung.

    Und dann natürlich kommt das Fazit: Hat alles geklappt wie geplant? Wurden die gesetzten Ziele erreicht? Was lief gut, was weniger? Was muss für das nächste Mal anders laufen?

    Und nicht vergessen: Nach der Messe ist vor der Messe!

 

Wie wünschen viel Erfolg bei Ihrem nächsten Messeauftritt!

Alain Zanolari

Alain Zanolari ist Redaktor, Texter und Content Manager mit Erfahrung als IT-Supporter. Seine Tätigkeiten bei der Business Software Plattform topsoft umfassen das Schreiben von Artikeln für Print und Online, Betreuung der Social Media-Kanäle sowie diverse Aufgaben im Sales.