Endpoints sind der wunde Punkt der Unternehmen

70 % aller Malware-Ausbrüche haben ihren Ursprung in den Geräten, die Mitarbeiter für die Arbeit einsetzen. PCs, Laptops, Mobiltelefone und Tablets dienen Angreifern als Einfallstore in die Unternehmen. Wenn Unternehmensdaten und die Produktivität der Mitarbeiter effektiv geschützt werden sollen, ist ein Fokus auf diese Endpoints unumgänglich. Der effektive Schutz der Endpoints wird zum Fokus jeder IT-Security-Strategie! 

Die Anzahl der Cyber Security Incidents steigt kontinuierlich; die Nachfrage nach effektiven Sicherheitslösungen genauso. Nach Patentlösungen wird fieberhaft gesucht. Denn klar ist, die Anfälligkeit für Angriffe wird durch die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung noch grösser. 

Herausforderung: Angriffe in Echtzeit erkennen

Einer der wichtigsten Faktoren, um einen effektiven Schutz aufzubauen, ist das rechtzeitige Erkennen von Angriffen. 70 % der Malware-Infektionen werden von AntiVirus-Lösungen erst gar nicht erkannt.[1]Die Malware verschafft sich über ein oder mehrere Endgeräte Zugang zum Unternehmensnetzwerk und nistet sich dort unbehelligt ein. Im Durchschnitt sind Unternehmenssysteme bereits seit 200 Tagen infiltriert, bevor dieser Umstand überhaupt erkannt wird. Je später ein Angriff bemerkt wird, desto mehr Schaden kann entstehen, sei es der Diebstahl oder die Manipulation von Daten, oder die durch Datenverschlüsselung beeinträchtigte Produktivität der Mitarbeiter. 

Nicht Angriffe, sondern Schaden verhindern

Wie aber kann Schutz funktionieren, wenn die Angriffe immer häufiger und immer ausgefeilter werden und die Angriffsflächen der Unternehmen immer grösser?

Effektiver Schutz beginnt mit der Erkenntnis, dass Attacken kaum noch verhindert werden können. Firewalls und Antiviren-Tools bieten keinen ausreichenden Schutz vor Viren, Trojanern und Ransomware. Sehr wohl unterbunden werden kann allerdings die Entstehung des Schadens durch Malware-Ausbrüche.

Zielführender, als sich auf die Prävention von Infiltrierungen zu konzentrieren, ist es, die Ausbreitung von Schadsoftware zu verhindern, wenn sie bereits ins Unternehmensnetzwerk eingedrungen ist. Da die Einfallstore in den meisten Fällen die Endpoints sind, gilt es das Augenmerk auf deren Sicherheit zu legen. 

EDR, SIEM und SOM reichen nicht aus

Eine bunte Palette an unterschiedlichen Sicherheitslösungen steht den Unternehmen zur Verfügung. Endpoint Detection and Response Lösungen (EDR), Security Incident und Event Management Lösungen (SIEM) sowie Security Operation Management Tools (SOM) bieten zweifellos viele Vorteile.

Dennoch ist der Schutz stets unvollständig. Sei es, dass das Tool die Priorität der jeweiligen Attacke zu niedrig einschätzt oder die Anzahl der von der Lösung aufgezeigten Attacken für die verantwortlichen IT-Mitarbeiter schlichtweg nicht bewältigt werden kann, weil jede Eindämmung zu viele manuelle Eingriffe erfordert. 

Automated Endpoint Security

Der Schutz von Daten und Produktivität muss automatisiert erfolgen, unabhängig davon, ob ein Angriff von aussen erfolgt oder die Gefahr von innen ausgeht, weil etwa ein Mitarbeiter Daten auf einen nicht autorisierten USB-Stick kopieren will.

Automated Endpoint Security-Lösungen bieten effektiven Schutz, weil sie:

 

  • sich darauf konzentrieren, Angreifer am Erreichen ihres Ziels zu hindern: dem Stehlen, Manipulieren oder Verschlüsseln von Endpunkt- und Serverdaten
  • die Funktionen einer Endpoint Prevention Plattform mit denen einer Endpoint Detection and Response kombinieren
  • Datendiebstahl in Echtzeit verhindern, indem sie auf der Ebene des Betriebssystems agieren
  • Echtzeitschutz gegen Ransomware gewährleisten
  • erst dann eine Warnmeldung absetzen, wenn es zu einer schädlichen Outbound-Kommunikation, Datenmanipulation kommt oder wenn sie eine unautorisierte Verschlüsselung unterbunden haben

 

Dennoch: Awareness ist wichtig

Automated Endpoint Security Lösungen bieten umfassenden Schutz. Dennoch darf eines nicht ausser Acht gelassen werden. Gegen die Unvorsichtigkeit von Mitarbeitern hilft keine noch so gute Lösung. Das Bewusstsein für den sicheren Umgang mit Daten muss geschärft werden. Wenn Mensch und Software optimal agieren, haben Angreifer es schwer, erfolgreich zu sein.

[1] Quelle: SC Magazin

 

Autor:

 

Sergej Schlotthauer, VP Security bei Matrix42

 

Über Matrix42

Matrix42 unterstützt Organisationen dabei, die Arbeitsumgebung ihrer Mitarbeiter zu digitalisieren. Die Software für Digital Workspace Experience verwaltet Geräte, Anwendungen, Prozesse und Services einfach, sicher und konform. Die innovative Software integriert physische, virtuelle, mobile und cloudbasierte Arbeitsumgebungen nahtlos in vorhandene Infrastrukturen.

Matrix42 AG hat den Hauptsitz in Frankfurt am Main, Deutschland, und vertreibt und implementiert Softwarelösungen weltweit mit lokalen und globalen Partnern. Weitere Informationen unter: www.matrix42.com