Grösste IT-Herausforderung in Fertigungsbetrieben ist die Optimierung der digitalen Performance

12.09.2019
2 Min.

Gemäss einer aktuellen Studie von Riverbed Technology kommt es in fast 80 Prozent der Fertigungsunternehmen regelmässig zu Beeinträchtigungen bei der Produktivität. Ursachen ist die schlechte Performance unternehmenskritischer digitaler Dienste und Anwendungen. Die Ergebnisse der Untersuchung ist beunruhigend, ist die Fertigungsbranche doch zunehmend auf die Digitalisierung angewiesen. 

Digitale Prozesse sind entscheidend, um Lieferketten effizienter zu gestalten, in Predictive Maintenance-Projekte zu investieren oder die Teamproduktivität zu steigern. Die Bedeutung der Digitalisierung als geschäftskritischer Erfolgsfaktor ist für die Fertigungsindustrie unbestritten. Problematisch ist, dass die benötigten Dienste und Anwendungen teilweise die Anforderungen nur ungenügend abdecken. Im «Digital Performance Global Survey 2018» hat das US-amerikanische IT-Unternehmen diese Thematik untersucht. Dabei zeigt sich, dass vor allem übermässig komplexe oder starre und veraltete IT-Infrastruktur sowie die fehlende Unterstützung der Führungsebene Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Digitalisierungsinitiativen bereiten.

 

Versagt die IT, stockt das Geschäft

Mangelnde Transparenz ist auch ein grosses Defizit bei der Interaktion mit Kunden sowie Partnern und Mitarbeitern. Hier geben rund die Hälfte der befragten Firmen an, dass ein vollständiger Einblick in die digitale User Experience entscheidend für das erfolgreiche Management ist. Darüber hinaus ist der Druck, auftretende IT-Probleme im Kontext kritischer digitaler Dienste und Anwendungen schnell zu beheben, in der Fertigungsbranche besonders hoch. 62 Prozent gaben an, dass sie auftretende Schwierigkeiten innerhalb einer Stunde oder weniger lösen müssen; 34 Prozent haben nicht länger als einen Tag Zeit. Dabei ist der Druck hoch, etwas zu unternehmen. Verbessert sich die digitale Performance in den kommenden zwölf Monaten nicht, oder wird sogar schlechter, drohen schwerwiegende Folgen: 42 Prozent der Unternehmen erwarten eine geringere Mitarbeiterproduktivität, 41 Prozent befürchten Umsatzeinbussen und Kundenverluste.

 

 

An Industrie 4.0 führt kein Weg vorbei

Oliver Burgstaller, Director Advanced Business Solutions bei Riverbed Technology, erklärt: «Wir befinden uns inmitten der Industrie 4.0. Hersteller sind mit enormen Veränderungen durch die digitale Transformation konfrontiert. Sie versuchen, weniger Material zu verbrauchen, Lieferketten zu optimieren sowie Qualität und Output zu verbessern. Gleichzeitig wollen sie Ausfallzeiten minimieren und Kunden- sowie Partneranforderungen an schnellere, massgeschneiderte Produkte durch die breite Einführung von cyberphysikalischen Systemen erfüllen. Die Kombination aus IoT-, Cloud-, Big Data- und SaaS-Lösungen sowie der Einsatz von Analytics und künstlicher Intelligenz in Forschung und Entwicklung ist daher ein idealer Weg, um die Digitalisierungsagenda weiter voranzutreiben.»

In diesem Rahmen reagieren die Hersteller mit verschiedenen Initiativen, um ihre Betriebsabläufe und Geschäftsstrategien anzupassen:

  • Smarte Fertigungsmaschinen, IoT und untereinander vernetzte Anlagen, um die Automatisierung voranzutreiben
  • Smarte Lieferketten
  • Neue «As a Service»-Geschäftsmodelle
  • Neudefinition und Verbesserung der Kunden- und Partnererfahrung durch Echtzeit Zugriff auf Informationen
  • Neue Wege, um Betriebskosten zu senken

 

Quelle Grafiken: Digital Performance Global Suvey 2018, Riverbed Technology Inc.

 

Gefragt ist eine ganzheitliche IT-Performance

Oliver Burgstaller kommt zu dem Schluss: «Die zunehmende Nutzung von Online-Diensten für die Partner- und Kundenbindung erfordert, dass Hersteller leistungsfähige, sichere und zuverlässige Omnichannel-Dienste für Bestellung, Verfolgung und Support bereitstellen. Daher besteht ein Bedarf nach einer Lösung für das Digital Experience Management (DEM), die den gerätebasierten Benutzer, die Anwendung und das Netzwerk für eine ganzheitliche Leistungsüberwachung umfasst. Kombiniert mit einer Infrastruktur, die einen flexiblen Betrieb ermöglicht, können Unternehmen dann von ihrer Digitalisierungsstrategie voll profitieren und dem Wettbewerb einen Schritt voraus sein.»

 

Der «Riverbed Digital Performance Global Survey 2018» basiert auf den Antworten von 1000 Geschäftsentscheidern aus neun Ländern mit einem Umsatz von mindestens 500 Millionen US-Dollar.

Link zur Studie https://www.riverbed.com/de/go/digital-performance-survey-2018.html