Interview mit den Contestanten - Antworten von Abacus

05.04.2018

«Wer digitalisiert, profitiert»

Dass die Digitalisierung von Serviceprozessen grossen Nutzen verspricht, sind sich die fünf Softwareanbieter des Contest 2018 einig. Doch wir wollten es genauer wissen: Welche Erfahrungen haben ihre Kunden gemacht? Wo sind Nachfrage und Bedarf derzeit am grössten? Worauf würden die Contestanten als Besucher am meisten achten? Und wie fühlt sich eine Live-Präsentation vor Zuschauern an? Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen des Software Contest und lernen Sie die persönliche Seite der Anbieter kennen!

 

Interview von Christian Bühlmann (topsoft) mit Raffaele Grillo von Abacus

 

Herr Grillo, warum hat es aus Ihrer Sicht einen Sinn, dass ein Unternehmen seine Serviceprozesse digitalisiert?

Ein Unternehmen kann dadurch gegenüber Kunden effizienter, schneller und professioneller aufzutreten. Doppelspurigkeiten und Fehler, z.B. aufgrund mehrfach erfasster Daten, werden reduziert – und damit auch die Kosten pro Servicefall. Die Techniker-Einsatzplanung wird einfacher. Auch während Pikettzeiten haben die Serviceleute alle nötigen Informationen zu Hand. Die Erfassung von Material und Leistungen vor Ort sind genauer und können vom Kunden unmittelbar auf dem Tablet quittiert werden.

In welchen Branchen und Anwendungsbereichen verzeichnen Sie derzeit die grösste Nachfrage, und weshalb?

Im Baunebengewerbe zum Beispiel bei Haustechnikunternehmen wie Heizung, Lüftung, Klima aber auch bei Unternehmen, die im Bereich Kühlanlagen tätig sind, haben wir ein reges Interesse für Service-Managementlösungen festgestellt. Ein weiterer Anwendungsbereich ist die IT, welche das Servicemanagement als Incident-Management verwendet und so ihre Tickets bearbeitet.

Wie sehen die konkreten Erfahrungen Ihrer Kunden mit der Digitalisierung von Serviceprozessen aus? Haben Sie das Gefühl, dass die Erwartungen jeweils erfüllt werden?

Die Kunden wollen den Papierkram mit Rapportformularen eliminieren und den administrativen Aufwand eines Serviceauftrags reduzieren. Messwerte usw. können direkt auf dem Tablet eingetragen werden. Besonders geschätzt wird, dass jedes Serviceobjekt über eine aktuelle Historie mit Dokumenten und Bildern verfügt. Zudem lassen sich die erfassten Stunden, Materialen und allfällige Spesen sofort in der Lohnbuchhaltung und Materialwirtschaft weiterverarbeiten.

Inwieweit spielt die Firmenkultur bei der Einführung einer Servicelösung jeweils eine Rolle? Welche «Soft-Faktoren» erleichtern, welche erschweren ein solches Projekt? 

Setzt ein Unternehmen bereits IT-Systeme ein, dann ist es leicht, auch den Service-Prozess mittels einer geeigneten Software-Lösung zu unterstützen. Ist der Patron hingegen wenig IT-affin, dann braucht es schon etwas mehr Überzeugungsarbeit, um den konkreten Nutzen aufzuzeigen. Oft ändert sich die Einstellung auch, wenn ein befreundetes Unternehmen seine Prozesse digitalisiert hat.

Wie und mit welchen Leistungen unterstützen Sie als IT-Partner ein serviceorientiertes Unternehmen bei der Digitalisierung?

Mit der Abacus Business Software lassen sich alle Geschäftsprozesse eines KMU von der Leistungserstellung, Beschaffung, Vertrieb und eben auch bis zum Service effizient unterstützen. Partnerunternehmen mit langjähriger und vielfältiger Erfahrung bei der Umsetzung von ERP-Lösungen bieten Unterstützung bei der Implementierung kundenoptimierter Software-Lösungen.

Welche Features lösen bei Präsentationen Ihres Systems jeweils einen «Wow!»-Effekt aus? Dürfen wir diese auch beim Software Contest erwarten?

Das Service-Ticketing-System, über das automatisch bei einer Störung ein Serviceauftrag im ERP erstellt und auf das Mobilgerät des Servicetechnikers weitergeleitet wird; auch an Wochenenden, wenn das Büro nicht besetzt ist. Mit AbaCliK können nicht nur Servicestunden, sondern auch alle anderen Arbeiten erfasst werden. Nebst der Zeiterfassung kann der Mitarbeiter auch Absenzen beantragen oder seine Lohnabrechnung anschauen. Beim Software Contest zeigen wir die ganze Servicedisposition.

Wie schwierig ist es eigentlich, auf der Contest-Bühne vor zahlreichen Zuschauern anhand eines Drehbuchs eine Live-Präsentation zu machen?

Ziemlich anspruchsvoll. Es gibt viele Highlights, die man gerne zeigen möchte, doch leider ist die Zeit begrenzt. Ausserdem legen wir Wert darauf, dass die Besucher unsere Software möglichst in einem realen Umfeld erleben. Deshalb haben wir einen konkreten Kunden für den Demo-Case gewählt.

Worauf würden Sie als Contest-Besucher achten? Welche Erkenntnisse würden Sie sich vom Anlass erhoffen?

Wichtig ist, dass sich ein Besucher informiert, inwieweit sich ein Standardsoftwareprogramm flexibel auf die firmenspezifischen Anforderungen und Bedürfnisse anpassen lässt. Und ob es bereits Referenzinstallationen in ähnlich gelagerten Betrieben von der betreffenden Lösung gibt. Auch würde ich darauf achten, wie einfach die Lösung anzuwenden ist. 

Worüber würden Sie sich beim diesjährigen Software Contest am meisten freuen?

Wenn es uns gelingt, dass Abacus Business Software auf eine positive Resonanz bei den Besuchern stösst und gleichzeitig als umfassendes ERP-System wahrgenommen wird, würde uns das sehr freuen.

 

 

Mehr zum Software Contest 2018 und Tickets finden Sie unter www.software-contest.ch