Interview mit den Contestanten - Antworten von PSI

05.04.2018

«Wer digitalisiert, profitiert»

Dass die Digitalisierung von Serviceprozessen grossen Nutzen verspricht, sind sich die fünf Softwareanbieter des Contest 2018 einig. Doch wir wollten es genauer wissen: Welche Erfahrungen haben ihre Kunden gemacht? Wo sind Nachfrage und Bedarf derzeit am grössten? Worauf würden die Contestanten als Besucher am meisten achten? Und wie fühlt sich eine Live-Präsentation vor Zuschauern an? Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen des Software Contest und lernen Sie die persönliche Seite der Anbieter kennen!

 

Interview von Christian Bühlmann (topsoft) mit Bernhard Vetter von PSI

 

 

Warum hat es aus Ihrer Sicht einen Sinn, dass ein Unternehmen seine Serviceprozesse digitalisiert?

Serviceprozesse sind typischerweise Arbeiten bzw. Aufgaben, welche extern ausgeführt werden. Diese Aufgaben mittels Tablet oder Smartphone zu unterstützen, vermeidet doppelte Dateneingaben, reduziert die Fehlerquellen von Übermittlungsfehlern, erhöht die Transparenz und erhöht auch die Reaktionsgeschwindigkeit für den Kunden. Informationen auf Papier veralten, nicht aber auf dem Tablet oder Smartphone.

 

In welchen Branchen und Anwendungsbereichen verzeichnen Sie derzeit die grösste Nachfrage, und weshalb?

Mit PSIpenta bewegen wir uns im Markt von Maschinen- und Anlagenbauern, Automobilzulieferern und Projektfertigern. Mit PSIpenta MES adressieren wir das Industrie 4.0-Umfeld. Das Thema Servicemanagement bezieht sich bei unseren Kunden deshalb stark auf das Segment «Aussendienst-Servicemitarbeiter». Vor allem papierlose Prozesse sind in diesem Zusammenhang wichtig.

 

Wie sehen die konkreten Erfahrungen Ihrer Kunden mit der Digitalisierung von Serviceprozessen aus? Haben Sie das Gefühl, dass die Erwartungen jeweils erfüllt werden?

Kunden, welche diesen Schritt gegangen sind und ihre Serviceprozesse ganz oder teilweise digitalisiert haben, sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das positive Feedback zeigt deutlich, dass die jeweiligen Ziele erreicht und die Erwartungen vollumfänglich erfüllt wurden.

 

Inwieweit spielt die Firmenkultur bei der Einführung einer Servicelösung jeweils eine Rolle? Welche «Soft-Faktoren» erleichtern, welche erschweren ein solches Projekt?

In den Erstgesprächen gibt es durchaus Klärungsbedarf. Die Digitalisierung der Serviceprozesse bedeutet ja nicht einfach, dass das ERP jetzt auf dem Smartphone oder Tablet läuft oder dass die PSI Industrial App genutzt wird. Der konkrete Bedarf an Oberflächen und Informationen muss sorgfältig geklärt werden.

Digitalisierung heisst nicht, dass jetzt alles automatisch passiert. Es sind weiterhin Benutzerinteraktionen notwendig.

 

Wie und mit welchen Leistungen unterstützen Sie als IT-Partner ein serviceorientiertes Unternehmen bei der Digitalisierung?

Die ERP-Software PSIpenta 9 ist so aufgebaut, dass jeder Prozess individuell abbildbar ist. Dementsprechend wichtig ist eine gute Beratung. Die Zielsetzung und die Erwartungshaltung zu verstehen, ist ein massgeblicher Faktor für den Projekterfolg. Nach der Einführung begleiten wir den Kunden eine Zeit lang, um die Prozesse zu schärfen.

 

Welche Features lösen bei Präsentationen Ihres Systems jeweils einen «Wow!»-Effekt aus? Dürfen wir diese auch beim Software Contest erwarten?

Die Durchgängigkeit, die Transparenz und Flexibilität der Software erstaunt die Interessenten immer wieder. Eine gekonnte Präsentation, welche virtuos mit den Daten umgeht, beeindruckt nicht nur die Anwender, sondern macht auch uns selber immer wieder Spass. Dass man in vielen Prozessschritten auf Papier verzichten kann, ist für viele Interessenten noch etwas gewöhnungsbedürftig.

 

Wie schwierig ist es eigentlich, auf der Contest-Bühne vor zahlreichen Zuschauern anhand eines Drehbuchs eine Live-Präsentation zu machen?

Die Kunst ist es, die Spannung aufrecht zu erhalten. Wir versuchen jeweils spontan, auf das Gezeigte zu reagieren, damit die Zuschauer nicht fünf Mal das Gleiche zu sehen bekommen. Da man jedoch nie weiss, was die anderen Anbieter zeigen, besteht darin eine gewisse Unsicherheit. Wer zuletzt an der Reihe ist, läuft Gefahr, Dinge zu wiederholen.

 

Worauf würden Sie als Contest-Besucher achten? Welche Erkenntnisse würden Sie sich vom Anlass erhoffen?

Als Besucher möchte ich aktuelle Lösungen sehen, welche auch der Wirklichkeit entsprechen. Das heisst, ich würde weniger eine Show erwarten, als vielmehr ein möglichst reales Setting. Gleichzeitig hätte ich aber auch einen gewissen Anspruch, dass die gezeigten Systeme gewisse Alleinstellungsmerkmal und visionäre Eigenschaften aufweisen.

 

Worüber würden Sie sich beim diesjährigen Software Contest am meisten freuen?

Toll wäre es, wenn aus unserem Auftritt zwei bis drei konkrete Gespräche mit Interessenten resultieren würde. Idealerweise sollten diese über Potenzial für ein Auswahlverfahren in den nächsten wenigen Monaten verfügen. Ansonsten freuen wir uns aber auf einen gelungenen Auftritt und viele sympathische Kontakte.

 

Mehr zum Software Contest 2018 und Tickets finden Sie unter www.software-contest.ch