Interview mit den Contestanten - Antworten von Step Ahead

05.04.2018

«Wer digitalisiert, profitiert»

Dass die Digitalisierung von Serviceprozessen grossen Nutzen verspricht, sind sich die fünf Softwareanbieter des Contest 2018 einig. Doch wir wollten es genauer wissen: Welche Erfahrungen haben ihre Kunden gemacht? Wo sind Nachfrage und Bedarf derzeit am grössten? Worauf würden die Contestanten als Besucher am meisten achten? Und wie fühlt sich eine Live-Präsentation vor Zuschauern an? Werfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen des Software Contest und lernen Sie die persönliche Seite der Anbieter kennen!

 

Interview von Christian Bühlmann (topsoft) mit Thomas Frei von Step Ahead

 

Warum hat es aus Ihrer Sicht einen Sinn, dass ein Unternehmen seine Serviceprozesse digitalisiert?

Services lösen die klassischen Dienstleistungen ab. Unter Services verstehen wir komplette Leistungen (Business-Prozesse), die eingekauft werden. Solche Services beinhalten meistens eine Kombination von Hard- und Software, Knowledge und Betrieb. Ohne Digitalisierung mit passenden Hilfsmitteln sind diese komplexen Services nicht verwaltbar (Design, Planung, Leistung, Abrechnung, Kommunikation).

 

In welchen Branchen und Anwendungsbereichen verzeichnen Sie derzeit die grösste Nachfrage, und weshalb?

Aktuell haben wir den grössten Erfolg in der IT-Branche. Managed Services ist ein Erfolgsmodell der IT-Firmen. Hier entstehen laufend neue komplexe Formen. Die Kunden können und wollen ihre Leistungen immer feiner abgestuft beziehen. Unserer Werkzeuge sind in der Lage, mit diesen Anforderungen umzugehen.

 

Wie sehen die konkreten Erfahrungen Ihrer Kunden mit der Digitalisierung von Serviceprozessen aus? Haben Sie das Gefühl, dass die Erwartungen jeweils erfüllt werden?

Services gewinnen an Rentabilität, wenn sie mehrmals verkauft werden. Die Kunst ist, mit dem Service den Nerv der Zeit zu treffen und mit den Paketen den grössten gemeinsamen Nenner (über möglichst viele Kunden) zu finden.

Ist die Servicelandschaft klar strukturiert und einheitlich, ist die Automatisierung und damit der Ertrag grösser. Damit erfüllt sich der Kunde seine Anforderungen selber.

 

Inwieweit spielt die Firmenkultur bei der Einführung einer Servicelösung jeweils eine Rolle? Welche «Soft-Faktoren» erleichtern, welche erschweren ein solches Projekt?

Die Einführung von Servicelösungen und damit Business-Prozessen ist Chefsache! Es braucht eine verantwortliche Stelle, die das grosse Bild kennt und prozesssicher sowie entscheidungsfähig ist. Aus Betroffenen Beteiligte machen ist erstrebenswert. Dazu braucht es aber meistens sanften Druck für die gemeinsame Zielerreichung.

Im laufenden Betrieb ist dies weiterhin notwendig. Die Servicelösung ist das Herz des Unternehmens, es braucht ständig Qualitätssicherung, Optimierung und Innovation.

 

Wie und mit welchen Leistungen unterstützen Sie als IT-Partner ein serviceorientiertes Unternehmen bei der Digitalisierung?

Unsere Lösungen können Services komplett abbilden.

Wir stellen dem Unternehmen alle Werkzeuge und das prozesstechnische Wissen für den Umgang damit zur Verfügung.

 

Welche Features lösen bei Präsentationen Ihres Systems jeweils einen «Wow!»-Effekt aus? Dürfen wir diese auch beim Software Contest erwarten?

Unser Leistungsmanagement ist mächtig. Zuseher sind erstaunt, wie wir Services in Katalogen bündeln und mit der Leistungsplanung passend verteilen können. Dabei werden selbstverständlich Verfügbarkeit und Fähigkeit der Mitarbeiter berücksichtigt. Ein "Wow" kommt meistens, wenn wir Mitarbeiter für die periodische Erledigung eines Services, der über mehrere Kunden geht, grafisch effizient und sicher über mehrere Wochen einplanen.

 

Wie schwierig ist es eigentlich, auf der Contest-Bühne vor zahlreichen Zuschauern anhand eines Drehbuchs eine Live-Präsentation zu machen?

Die Herausforderung ist einfach und trotzdem attraktiv zu bleiben.

In sehr kurzer Zeit muss der Zuseher den Business Case sowie die prozesstechnische Umsetzung sehen, verstehen und nachvollziehen können.

Es muss uns über den ganzen Tag gelingen, eine Geschichte zu erzählen, die dem Zuseher immer als Wegweiser zur aktuellen Sequenz dient.

 

Worauf würden Sie als Contest-Besucher achten? Welche Erkenntnisse würden Sie sich vom Anlass erhoffen?

Managed Services sind komplex. Sie müssen nicht nur designt, verkauft, geplant und geleistet werden, am Schluss braucht es auch noch eine Abrechnung. Die grosse Herausforderung liegt im Zusammenspiel dieser Komponenten. Das geht nur mit integrierten Systemen. Als Besucher würde ich auf die Durchgängigkeit der Prozesse achten und mich nicht durch einzelne APPs blenden lassen.

Der Contest soll zeigen, wie moderne Softwarelösungen Business-Prozesse lösen. Dabei muss der Nutzen im Vordergrund stehen.

 

Worüber würden Sie sich beim diesjährigen Software Contest am meisten freuen?

Wir freuen uns, wenn möglichst viele interessierte Besucher am Contest teilnehmen und mit unseren Lösungen und Vorschlägen konkrete Antworten auf Ihre Fragen erhalten.

Wir freuen uns immer über spannende Gespräche zu Prozessen und Optimierungspotenzialen.

 

 

Mehr zum Software Contest 2018 und Tickets finden Sie unter www.software-contest.ch