Eurokrise hin, Schuldenkrise her. Die Schweizer Software-Industrie wuchs auch im zweiten Halbjahr 2011 sowohl beim Umsatz wie auch beim Ertrag. Eindrücklicher Trend hin zu Software für mobile Geräte.

 

Die Schweizer Software-Industrie zeigt sich bemerkenswert resistent gegenüber Konjunktursorgen. Dies zeigen die neuesten Ergebnisse des „Swiss Software Industry Index“, die auf einer halbjährlichen Webumfrage unter Schweizer Software-Herstellern beruht. Insgesamt registrierten die 112 teilnehmenden Firmen im zweiten Halbjahr 2011 einen Umsatzzuwachs von 8,9 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum 2010. Bemerkenswert ist dies insbesondere, weil sich vor allem die Hersteller von grossen kundenspezifischen Software-Systemen in direkter Konkurrenz zu Anbietern aus dem Euroraum oder gar aus den Tieflohnländern Asiens befinden.

Dass sich die Konkurrenz etwas verschärft hat, zeigt sich darin, dass das Wachstum des Gewinns mit dem Umsatzwachstum nicht ganz mithalten konnte. Immerhin: Die Gewinne der Schweizer Software-Hersteller legten im Schnitt im zweiten Halbjahr 2011 um 5,3 Prozent zu. Sowohl in Bezug auf den Umsatz wie auch auf die Entwicklung des Gewinns übertraf die helvetische Softwareindustrie die Schweizer Volkswirtschaft bei weitem. Gemessen am Bruttoinlandprodukt ist diese 2011 um 1,9 Prozent gewachsen.

Programmieren für iPhone, iPad und Co

Nur ein winziger Teil (zwei Prozent) der Schweizer Software-Hersteller produziert und vertreibt Programme für Private. Dies wird sich aber nach und nach ändern, denn mit dem Aufkommen von iTunes, Google Play und Co. können nun auch Softwarehersteller aus kleinen Märkten wie der Schweiz ihre Produkte günstig weltweit vermarkten. Auch Microsoft wird mit Windows 8 und der nächsten Generation von Office-Software den Vertrieb von Programmen über App-Stores fördern und damit den Markt noch ausweiten.

Programme für Smartphones und Tablet-Computer nehmen aber bereits heute einen wichtigen Teil des Geschäfts der Schweizer Software-Industrie ein. So stellen Schweizer Softwarehersteller sichere Apps für die Abwicklung von Banktransaktionen, aber auch für das Abfragen der Abfahrtszeiten von Trams in der Umgebung des Users her, um nur zwei Beispiele zu nennen. In Zahlen: Bereits 41 Prozent der Schweizer Softwarehersteller bieten Lösungen für den Zugriff auf Daten mittels mobilen Geräten her.

102 Firmen haben an der Webumfrage zur Erhebung des Index teilgenommen. Die Mehrheit (87 Prozent) der teilnehmenden Firmen existiert seit über sechs Jahren, fast die Hälfte (49 Prozent) hat auch einen oder mehrere Standorte ausserhalb der Schweiz und über ein Drittel der teilnehmenden Firmen (35 Prozent) beschäftigt über 50 Mitarbeitende. Die Firmen, die an der Erhebung mitgemacht haben, repräsentieren über 8‘500 Mitarbeitende und einen Umsatz von über einer Milliarde Franken.

PDF dieser Pressemitteilung von Sieber & Partner| Für Rückfragen: Dilip Vimalassery

Bezug der Studie

Eine ausführliche Version des Swiss Software Industry Index kann bei sieber&partners, www.sieberpartners.ch, für 297 Franken bezogen werden. Umfrageteilnehmer erhalten die Auswertung kostenlos. Lieferung im PDF-Format, 42 Seiten

Publikationsdatum: August 2012
Kosten: 297 Franken (exkl. MwSt.)
Bezugsquelle: http://www.sieberpartners.ch

Cyrill Schmid

Managing Partner & Sales bei topsoft.