Government, GOV@CH

Damit E-Government für Bürger und Unternehmen einen Nutzen entfalten kann, braucht es ein Umdenken in Verwaltung und Politik. Der Bürger muss viel stärker als Kunde verstanden werden.

Dies bringt viele neue Fragen auf, die zu beantworten sind. So etwa die Frage, wie sieht die Verwaltung aus Sicht des Bürgers aus? Kann eine Verwaltung auch proaktiv gegenüber Bürgern tätig werden? Wie kann verwaltungsintern die für die Bürgerinteraktion relevante Information so gut wie möglich strukturiert und über die relevanten Kanäle präsentiert werden. Wie sieht eine integrierte Kommunikation über Internet, Telefon, Apps, Schalter und Social Medias aus Sicht von Gemeinden, kantonalen Ämtern und Bundesämtern aus?

Ziele bei der Realisierung von Front Offices im E-Government können lauten:

  • Erstens soll der Bürger dem Staat keine Informationen geben müssen, die dieser schon hat.
  • Zweitens soll der Bürger zu jeder Tages- und Nachtzeit, in jeder Form und über jeden gewünschten Kanal dem Staat eine Information geben und vom Staat beziehen können sowie Transaktionen abwickeln können.
  • Und drittens soll der Bürger über verschiedene Kanäle ein Recht haben auf Einsicht in die Informationen, die der Staat über ihn hat, und zwar jederzeit in sämtliche.

Lesen Sie dazu das Interview von Jan Flückiger (NZZ) mit Professor Dr. Konrad Walser in der NZZ vom 18. März 2015:

«Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger»

 

Bild: Shutterstock  - computer key - E-Government

Cyrill Schmid

Managing Partner & Sales bei topsoft.