Content Marketing: Der Werkzeugkasten

16.04.2013

zzpza_one-Beitrag-bwContent Marketing ist en vogue – der Ausdruck dürfte sich zum Online Marketing-Buzzword des Jahres entwickeln. Studien aus den USA zeigen, dass Unternehmen bereits im letzten Jahr vermehrt Geld in solche Marketingstrategien investiert haben. Nicht zu unrecht: Die zunehmende Ineffizienz von klassischer Werbung und die steigende Bedeutung von Social Media stellen Firmen vor die Herausforderung, neue Wege zu suchen. Im Web interessante und / oder unterhaltende Inhalte zu publizieren hat sich in den vergangenen Jahren als erfolgreiche Strategie erwiesen.

Mit Content Marketing lassen sich vereinfacht gesagt zwei Ziele realisieren: Ich kann mich und mein Unternehmen als Meinungsführer etablieren und durch «Thought Leadership» als Experten positionieren. Gehe ich noch einen Schritt weiter und biete Inhalte gegen E-Mail-Adresse zum Download an, lassen sich sogar Leads als «Rohmaterial» für meine Verkaufsleute realisieren.

Beim Content Marketing geht es vor allem darum, gute Inhalte zu erstellen. Allerdings braucht es auch einige Instrumente, um den angestrebten Nutzen zu realisieren. Der Werkzeugkasten ist klein, will aber trotzdem gut konzipiert und integriert sein. Drei Werkzeuge gehören zur Grundausstattung:

  1. Ein eigener Platz im Web
    Eine Plattform im Web, auf der ich meinen Content regelmässig publizieren kann. Ein Blog-CMS wie WordPress ist für viele Firmen dafür die erste Wahl: Es ist einfach zu bedienen und lässt sich gut in bestehende Webplattformen integrieren. Ein Blog bietet Platz für alle möglichen Medienformate, nicht nur Text. Es ist unabhängig von Drittdienstleistern und ich habe vollständige Kontrolle darüber.
  2. Social Media-Kanäle zur Distribution
    Ich muss dafür sorgen, dass meine Inhalte Verbreitung finden: Social Media-Kanäle sind ideale Instrumente für die digitale Distribution. Ich nutze Twitter und Facebook, um auf neu Publiziertes hinzuweisen und die Leute auf meine Website zu locken. Nicht vergessen werden darf beim Thema Distribution ein altbekanntes Tool: Der Newsletter. Vielleicht leidet er da und dort unter einem schlechten Ruf – bei vielen Zielgruppen ist der Newsletter aber ein beliebtes und gern gelesenes Informationsmedium.
  3. Ein webtaugliches CRM-System
    Das dritte Werkzeug: Ein webfähiges und «soziales» Customer Relationship Management, das die Adressen vom Download-Formular automatisiert erfasst und verwaltet – damit meine Salesleute diese neuen Leads anschliessend bearbeiten können. Dafür müssen Verkaufsprozesse implementiert und gelebt werden, die mit diesen Leads umgehen können. Automatisierte Lösungen funktionieren unserer Erfahrung nach eher schlecht; ich brauche genügend Ressourcen und Know-how. Die Veröffentlichung eines Whitepapers kann schon mal 800 bis 1000 neue Adressen generieren.

Am 15. Und 16. Mai 2013 ist Blogwerk auch an der ONE –
besuchen Sie uns am Stand 100 und erfahren Sie alles rund um die Themen Blogs, Content Marketing und Social Media.

 

Thomas_Mauch

Autor:

Thomas Mauch, ist Mitglieder der Geschäftsleitung der Blogwerk AG und verantwortet dort den Bereich Verlag und Corporate Publishing. Als Betriebsökonom, Kommunikationsfachmann und Texter weiss er, wie Inhalte markt- und lesergerecht vermittelt und Kommunikationsstrategien konzipiert werden. Er unterstützt Kunden bei der Entwickung und Umsetzung von dialogorientierten Online-Kommunikationsstrategien.

 

Bild „Werkzeug“ von zzpza auf flickr.com (CC BY 2.0)