In seinem #onedigicomp-Referat „Paid Social Media“ vom 3.12.15 vermittelte Michael Gisiger spannende Impulse für den Einsatz bezahlter Werbung auf Social-Media-Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram, XING und LinkedIn.
Hintergrund für so genannte Paid Social Media ist die seit 2013 sinkende organische Reichweite auf diesen Kanälen. Wer diesem Negativtrend entgegenwirken will, kommt nicht um bezahlte Werbung herum. Sämtliche soziale Netzwerke bieten dafür inzwischen verschiedene Werbeformate an – ein Geschäftsmodell, das sich für die Betreiber solcher Plattformen mit Sicherheit lohnt. Doch auch für die Werbetreibenden sollen sich die Investitionen in bares Business verwandeln. Immer mehr Unternehmen setzen auf Social Media Werbung, denn im Vergleich zu konventioneller Bannerwerbung weisen Social Media Inserate bessere Click-Through-Raten aus. Dass „Sponsored Post“ für viele Neuland sind, zeigt eine aktuelle Umfrage (Statista / appinio, November 2015): Nur ein Drittel der befragten Internetnutzer zwischen 14 und 35 Jahren wussten, dass sich darunter ein bezahlter Werbebeitrag verbirgt.
So verschieden die einzelnen Social Media Kanäle auch sein mögen, gewisse Gemeinsamkeiten zeigen sie alle. Dazu gehört etwa Segmentierungsmöglichkeiten, um die gewünschte Zielgruppe möglichst genau ansprechen zu können, so genanntes Targeting. Die Nase vorn hat dabei – wenig erstaunlich – natürlich Facebook. Die Plattform weiss so viel über ihre Benutzer, dass sie eine ganze Palette an Auswahlkriterien anbietet wie z.B. Alter, Geschlecht, Sprachen, Verhalten, Interessen usw. Was auch nie fehlen darf, sind „Call-to-Action“-Buttons. Instagram gibt diese gleich selber vor, beschränkt aber damit auch die Auswahl auf Buttons wie z.B. Book now, Contact us, Download, Sign up usw.
Bei XING und LinkedIN fallen die Bild-/Textanzeigen auf, welche gerne genutzt werden. Die beiden Plattformen sind zwar ähnlich, weisen aber doch einige Unterschiede auf. So verfügt z.B. LinkedIN über mehr Segmentierungsmöglichkeiten als der Mitbewerber XING. Dafür überzeugt XING wiederum mit etwas höheren Click-through-Raten (Quelle: Online Marketing AG, Zug, Mitte September bis Anfang Oktober 2015).
Welche Plattformen schlussendlich in Frage kommen, hängt von der Werbestrategie ab. Michael Gisiger zeigte, wie ein vereinfachtes Kampagnenmodell aussehen könnte.
Die Folien des Abends sind nun auf unserer Website aufgeschaltet. Sie können sie sich direkt im Fullscreen-Modus anschauen oder die Slides als PDF herunterladen: http://news.digicomp.ch/de/2015/12/07/onedigicomp-paid-social-media/
Weitere Informationen:
Michael Gisiger
Hintere Engehaldenstr. 38
CH-3004 Bern
Tel. +41 76 310 48 49
E-Mail gis[at]wortgefecht.net
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