Ein Maximum an Flexibilität für über 24’000 Produktionsaufträge: Hawa Sliding Solutions bietet ein breites als auch tiefes Sortiment. Pro Jahr laufen an beiden Standorten ca. 24’000 Produktionsaufträge durch die Fertigung. „Eine klassische, streng hierarchische Kapazitätenplanung nach MRP II ist bei uns nicht mehr gefragt“, sagt Michel Leuenberger, CIO bei der Hawa Solution Sliding AG. „Dazu ist unsere Varianz zwischen unseren Standardprodukten und den auf Kundenwunsch individualisierten Erzeugnissen zu gross. Wir müssen daher von Haus aus äusserst flexibel fertigen, ansonsten kämen wir mit der Produktion buchstäblich nicht mehr nach.“ Rund 70 Prozent der Herstellung laufen verrichtungsorientiert, 30 Prozent werden bereits auf dedizierten Arbeitsplätzen nach dem sogenannten One-Piece-Flow fabriziert. Dabei begleiten die Mitarbeiter ein Werkstück durch die verschiedenen Bearbeitungsgänge bis zur Fertigstellung. Es gibt keine Zwischenlager mehr. Zusätzlich muss die Produktion immer wieder kurzfristig eingehende Sonderaufträge störungsfrei in die Fertigungsabläufe einlasten sowie Lastspitzen auffangen.

Highlights

  • Unternehmensweit hohe Automatisierung
  • Durchgängig abgebildete und transparente Fertigungsprozesse
  • Lieferbereitschaftsgrad konnte auch im neuen Werk Mettmenstetten auf 94 Prozent etabliert werden, „frozen zone“ von zwei Tagen erreicht
  • Automatisierte Eingangsrechnungsverarbeitung per DMS sorgt für 90%ige Skontoausnutzung
  • Speziell entwickeltes Lagerverwaltungscockpit sorgt für störungsfreie Lagerbewegungen
  • Kurze Einführungszeit im Werk Mettmenstetten von acht Monaten

Automatisierte Belegverarbeitung sorgt für 90%ige Skontoausnutzung

Um den Mitarbeitern alle relevanten Dokumente in kürzester Zeit zur Verfügung zu stellen, lassen sich E-Mails, Belege, Rechnungen, Zeichnungen und andere Unterlagen per Drag & Drop einem Geschäftsfall zuordnen. Dafür sorgt der integrierte Ansatz des proALPHA Dokumenten Management Systems (DMS), der Hawa auch im neuen Werk bereits einen homogenen Arbeitsfluss erlaubt. So kann das Fertigungsunternehmen alle Dokumente strukturiert und elektronisch ablegen, archivieren und verwalten. Intensiv genutzt wird mittlerweile der Rechnungseingangsprozess mit jährlich rund 13’000 Belegen. Diese werden zentral vorerfasst bzw. gescannt, durch die Lösung Readsoft (seit 2014 Lexmark) erkannt und teilweise automatisch verarbeitet. Ein hinterlegter Workflow leitet sie anschliessend direkt an die zuständigen Mitarbeiter zur Kontierung und Freigabe weiter.

Die in proALPHA für alle Mitarbeiter hinterlegten Freigabebeträge stellen sicher, dass hohe Rechnungsbeträge auch entsprechend korrekt geprüft und visiert werden. Der digitalisierte Beleg wird im DMS abgelegt, seine gültige Freigabe ist für das Interne Kontrollsystem (IKS) elektronisch verfügbar. Ein weiteres Plus der schnelleren Durchlaufzeit ist die Nutzung von Skontorabatten. Früher blieben viele Rechnungen zu lange unbearbeitet liegen. Heute begleicht die Buchhaltung Rechnungen in 90 Prozent aller Fälle innerhalb des Skontozeitrahmens (früher: 75 Prozent). So kann Hawa von den vereinbarten Zahlungskonditionen profitieren.

Auch in der Produktion hilft das DMS. Dort werden kundenspezifische Aufträge mit Detailspezifikationen, ob in Textform, Tabellenform oder als Skizze, nicht mehr ausgedruckt und in Heftern gesammelt wie früher, sondern liegen ebenfalls zentral und elektronisch abrufbar beim jeweiligen Produktionsauftrag bereit. So sehen Fertigungsmitarbeiter auf einen Blick, nach welchen Richtlinien und Parametern sie einen kundenspezifischen Artikel herzustellen haben. Der zuständige Meister wiederum kann dies jederzeit gegenprüfen.

Einzigartiges Lagerverwaltungscockpit sorgt für störungsfreie Lagerbewegungen

Neben der Automatisierung schätzt Hawa Sliding Solutions an proALPHA, dass es sich gut an eigene Bedarfe anpassen lässt. So hat das Schweizer Familienunternehmen zusätzlich ein Lagerverwaltungscockpit entwickeln lassen, das alle chaotisch geführten Hochregallager des neu hinzugekommenen Standorts Mettmenstetten samt deren Lagerrechnern in proALPHA einbindet. Damit bleibt gewährleistet, dass die ERP-Lösung das führende System ist und sich alle Abläufe – ob Wareneingänge, Umbuchungen oder Materialbewegungen – auf einer Oberfläche abbilden lassen. Alle Logistikmitarbeiter nutzen das Cockpit. Nach der Anmeldung wählen sie den Lagerort aus. Per Auswahlfilter geben sie an, ob sie Ware ein- oder auslagern wollen. Bei Letzterem gibt proALPHA die entsprechenden Fahrbefehle an das zugeordnete Gewerk vor Ort, welches die entsprechenden Behälter in Bewegung setzt. Bei Einlagerungen sieht der Lagerist beispielsweise automatisch passende Lagerplätze. Leuenberger ist zufrieden: „Bei rund 50’000 Lagerbewegungen in nur drei Monaten hat es in der Kommunikation zwischen proALPHA (betrieben im Werk Sirnach) und unseren Lagerrechnern vor Ort in Mettmenstetten nicht eine einzige Störung gegeben.“

Leuenberger zieht ein erstes Fazit: „Mit proALPHA als führendem System sind wir im gesamten Unternehmen in der Lage, die Produktivität in vielen Prozessen weiter zu steigern. Durch die knappe unternehmensweite Einführungszeit müssen 2017 noch einige Optimierungen und Mikroprozesse umgesetzt, die Mitarbeiter entsprechend instruiert bzw. geschult und an den Stammdaten weiter gefeilt werden. Aber die Zufriedenheit mit dem System ist hoch und wächst weiter.“

 

 

 

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