ProConcept ERP feiert ihr 30 jähriges Bestehen, welches ist ihr Hauptmarkt, wo ist die ERP heute präsent? 

ProConcept ERP ist täglich bei über 15’000 Benutzern auf über 1000 Installationen im Einsatz. Die Software steht in 3 Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch) zur Verfügung. Die Schweiz ist unser Hauptmarkt, wir haben aber auch Kunden in Frankreich, Deutschland und China. Wir begleiten unsere Kunden weltweit, deshalb sind wir auch in den USA, in Kanada, in Saudi Arabien, in Portugal, in Spanien und weiteren Ländern präsent.

Welches waren die wichtigsten Etappen bei der Entwicklung von ProConcept ERP, welches sind ihre Stärken? 

Im Interview zeigt sich Hugues Monnier erfreut über die positive Entwicklung bei SolvAxis

Hugues Monnier, Director Product Management ProConcept ERP bei SolvAxis

Würden wir heute eine Maske der ersten Version von ProConcept ERP öffnen, würde wohl niemand unser Produkt wiedererkennen, die technische Entwicklung der letzten 30 Jahre war gewaltig, ganz besonders im Bereich der Informationstechnologien. Damals sprach niemand vom WEB, von REST-SOAP, von BPM oder Mobilität, von Business Intelligence, von der Cloud, von allen diesen Must-haves, ohne die eine Standard-ERP wie die unsere heute auf dem Markt nicht mehr ernst genommen wird. In den 90er Jahren wurde die ursprüngliche DOS-Version der Software vollständig neu in einer Client-Server Architektur geschrieben, was ein Riesenaufwand und ein bedeutendes finanzielles Risiko darstellte, was sich offensichtlich gelohnt hat, da das Produkt bis heute Bestand hat. Seither konnten wir ProConcept ERP dank der Verwendung einer aus-geklügelten Architektur und dem Reengineering des Codes ständig weiterentwickeln, ohne die Software neu schreiben zu müssen, was bei vielen Konkurrenten nicht der Fall ist.

Heute können wir stolz darauf sein, unseren Kunden ein Produkt anzubieten, das bezüglich der Technologie der Konkurrenz in nichts nachsteht. Die Version 11.2, die im April dieses Jahres auf den Markt kommt, enthält zum Beispiel native interaktive grafische Full-Web Planungs- und Leitstandtools.

Die gewaltigen Ressourcen, die bezüglich der Technologie investiert worden sind, spiegeln sich auch in der funktionalen Weiterentwicklung wider: Entstanden auf der Grundlage der Diskreten Fertigung, deckt ProConcept ERP in ihren Spezialbereichen heute eine äusserst breite Palette von Funktionalitäten ab. Tatsächlich sind nur wenige ERP in der Lage, Lösungen anzubieten für Aufgaben wie die Verwaltung von Industrieprojekten von mehr als 100 Millionen CHF oder die Verpflichtungen von MedTech-Firmen, die Reglementierungen vom Typ FDA oder GMP unterstehen, oder wie die extrem strikten Normen in der Produktion von Produkten für die Nuklear-, Raumfahrt- oder Flugzeugindustrie.

Neben der Diskreten Fertigung sind wir auch ein anerkannter Partner in den Bereichen Verwaltung von Edelwerkstoffen, interner und externer Kundendienst, Löhne und HR, Finanzverwaltung dank unserer äusserst leistungsfähigen Buchhaltungslösung oder unserer Verwaltung der Leistungsbezüger in den Bereichen der Stiftungen und Institutionen. Eine eindrückliche Entwicklung für eine Software, die ursprünglich nur eine einfache PPS war.

Die dritte äusserst wichtige Entwicklung besteht in der zweistufigen Konstruktion, die dem Produkt zusätzliche Agilität verleiht. Ein „Standardteil“ (der Code ist bei allen Kunden identisch), der das ganze Unternehmen mit den notwendigen Funktionalitäten versorgt (Finanzen, HR, Auftragsbearbeitung, PPS,…), und ein parametrierbarer, flexibler Teil, in dem das Produkt den besonderen Bedürfnissen jedes Kunden angepasst we-den kann. Dieser spezifische Teil erhöht den Mehrwert der Business-Software für den Kunden. Diese Mischung aus Standard und Flexibilität unterscheidet unser Produkt von anderen.

Wie sehen Sie die Zukunft? 

ProConcept ERP bleibt unser Schlüsselprodukt, und wir werden wie in den vergangenen 30 Jahren weiterhin die notwendigen Ressourcen investieren, damit die Kunden unserer Zielmärkte über ein modernes, ihren Bedürfnissen optimal angepasstes Produkt verfügen können. Unser Product-Management-Team plant stets in Fünfjahresetappen, um neue Technologien und Innovationen zu antizipieren. Auch wenn wir keine Kristall-kugel für den Blick in die Zukunft haben, helfen uns doch unsere zahlreichen Kontakte, Zusammenkünfte, Analysesitzungen mit unseren Kunden bei der Ausarbeitung einer Roadmap, repräsentieren sie doch die Realität vor Ort.

Die tiefgreifenden technologischen Änderungen wie die Vollautomatisierung, die künstliche Intelligenz, das Full Designed Personal Product oder die IoT-Systeme werden die Zukunft unserer ERP zweifellos prägen. Wir stellen diesbezüglich bereits Überlegungen an, wie wir das in den vergangenen 30 Jahre getan haben, damit wir zum gegebenen Zeitpunkt nicht ins Hintertreffen geraten.

ProConcept ERP ist im Bereich der Uhrenindustrie unangefochtener Leader. Richtet sich das Produkt auch an andere Sektoren? 

Ursprünglich für die Diskrete Fertigung in der Uhrenindustrie konzipiert, gilt unsere Lösung heute als besonders geeignet für KMU mit 50 bis 750 Mitarbeitern in den Bereichen Serienproduktion, MedTech, Verwaltung von Industrieprojekten, Werkzeugmaschinen, HR und Löhne, Stiftungen und, in Zusammenarbeit mit unserem Partner Prime Technologies, Gemeindeverwaltungen und Energiedienstleister. In der Westschweiz sind wir nach wie vor Leader in der Uhrenindustrie und ihren Zulieferbetrieben.

Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Märkten/Fachbereichen, um uns weiterzuentwickeln, sind wir doch überzeugt, dass ProConcept ERP ihr Potenzial in vielen weiteren Bereichen unter Beweis stellen kann. Dazu arbeiten wir intern mit Fachhochschulen zusammen und unterstützen Bachelorarbeiten. Mittels gemein-samer Entwicklung mit Kunden passen wir unser Produkt an eine Branche an, dies war insbesondere der Fall bei unserem Modul zur Begleitung von Leistungsbezügern in Stiftungen und Institutionen. Die für unser Unternehmen typische Kultur der Entrepreneurship bringt uns weiter, wir sind ehrgeizig und wollen unser Produkt stetig weiterentwickeln.

Die Version, die wir dieses Frühjahr auf den Markt bringen, bekräftigt diesen Diskurs, enthält sie doch unter anderem ehrgeizige Projekte wie das Konzept des globalen Unternehmens, ein durchdachtes und an die ERP angepasstes soziales Netzwerk, ein Modul für das Industrielle Kostenmanagement, ein in Partnerschaft mit den Fachhochschulen HeArc und HEG erarbeitetes einmaliges, an die KMU-Kundschaft bezüglich Kosten und Umsetzung angepasstes Produkt.

Welche Strategie verfolgen Sie für die kommenden Jahre? 

2014 haben wir unsere Strategie neu definiert, heute konzentrieren wir uns nur auf unser Produkt ProConcept ERP.

Wir entwickeln und integrieren unsere eigene Lösung, was uns erlaubt, ein durch seine Kundennähe auf dem Markt einmaliges Business Modell anzubieten. Wir integrieren keine Drittlösungen mehr, wie dies in der Vergangenheit der Fall war, damit wir unsere Kräfte auf ProConcept ERP konzentrieren können.

Um unseren Kunden eine vollständige Palette an Lösungen anzubieten, arbeiten wir entweder in Partner-schaften mit Best-of-Breed Anbietern (DMS, PLM,…) oder, in seltenen Fällen, integrieren wir nativ andere Produkte, die in gewissen Fachbereichen Must-haves sind, wie zum Beispiel Ortems für die Feinterminierung.

Unsere Vision bezüglich Verwaltungsdaten besteht darin, dass die ERP weiterhin das Rückgrat des IS bildet und sich darum herum ergänzende Lösungen gruppieren, was dank einer Vielzahl von Basis-Konnektoren mit ProConcept ERP ganz einfach ist.

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Weitere Informationen unter www.solvaxis.com

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Z.I. de la Suze
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