Volles Haus, volles Programm beim ersten Schweizer AWS Summit

07.10.2019
3 Min.
Amazon Web Services (AWS) zählt auch hierzulande auf begeisterte Fans. Rund 1500 begeisterte Kunden, Partner und Entwickler nahmen am ersten Schweizer AWS-Summit in Baden teil. Zwei Dinge traten bei der fulminanten Leistungsschau besonders hervor: Die totale Beherrschung aller derzeitigen Themen der Digitalisierung sowie die umfassende Kundenbasis in der Schweiz – auch wenn das nächste Rechenzentrum nicht hier, sondern jenseits der Alpen in Mailand entsteht.
 
Anlaufschwierigkeiten gab es beim AWS-Summit Switzerland höchstens bei der Eröffnung durch die kürzlich gekürte Country Managerin Yvonne Bettkober. Erst nach ihrem zweiten, freundlichen «Good morning, Baden» ertönte ein einigermassen überzeugendes Echo aus dem Publikum. Damit war dann aber auch das Eis gebrochen. Was folgte war eine überzeugende Machtdemonstration von Cloud-Power, welche jedes Entwicklerherz entzückte.
 
Der erste Kunden- und Partneranlass von AWS in der Schweiz lockte rund 1500 Teilnehmende nach Baden. (Bild: C. Bühlmann)
 

Die Schweiz als Teil des AWS-Universums

Zum ersten Mal also ein Summit in der Schweiz, eingebettet in die globalen Aktivitäten des Konzerns. Die Frage nach dem Warum lässt sich einfach beantworten. Einerseits ist die Attraktivität und Bedeutung des IT-Standortes Schweiz in den letzten Jahren massiv gestiegen. Andererseits sind hier natürlich auch Konzerne ansässig, welche für AWS höchst interessant sind. So zählen etwa Nestlé, Ringier, Alpiq, Helvetia, Post, Hilti, die SBB und viele mehr bereits zum Klientel. Über 10'000 Kunden, so AWS, seien es schon in der Schweiz. Tendenz steigend, denn bereits zum neunten Mal in Folge hat man gegenüber den grössten Konkurrenten (Microsoft, Google) im Gartner-Quadranten die Nase vorn. Trotzdem fehlt bislang ein eigenes AWS-Rechenzentrum. Die Schweiz wird weiterhin von Frankfurt aus versorgt und bald auch aus Mailand. Immerhin besteht ein «Direct Connect»-Zugang, so dass sich Schweizer Kunden nur über den inländischen Webzugang kümmern müssen. Um alles andere kümmert sich danach AWS.
 
 

1500 Teilnehmer, 35 Sessions, 25 Partner

Im Rahmen der zweistündigen (!) Keynote zeichneten Yvonne Bettkober und Ian Massingham, Chef-Entwickler von Amazon Web Services, ein umfassendes Gesamtbild der über 165 verfügbaren AWS-Services in allen Bereichen der Digitalisierung. «Wir wollen unsere Kunden zu den Erbauern der modernen, digitalen Gesellschaft machen», so Yvonne Bettkober. AWS liefert nicht nur die Lösungen dazu, sondern auch die Cloud-Infrastruktur. Für die 1500 Teilnehmenden, die meisten davon Software-Entwickler, war der Summit ein wahres Eldorado. In mehr als 35 Breakout-Sessions konnten sie ihr Wissen erweitern und sich von neuen Ideen inspirieren lassen. Die Trafo-Halle ist zwar nicht gerade klein, trotzdem stiess die AWS-Expo zeitweilig an ihre Grenzen. Das Gedränge an den Expo-Ständen war dicht und diskussionsfreudig. Präsent waren auch die Schweizer Partner wie Swisscom und Elca sowie die Ausbildungsanbieter Digicomp und FastLane. 
 
Erfahren Sie im topsoft Magazin 19-4 (ab 15.11.19) mehr über die Strategie und Kunden von AWS in den exklusiven Interviews mit Ian Massingham, Director Developer Technology & Evangelism, und Michael Hanisch, Head of Technology.
 
«Good morning, Baden» - Der digitale Weckruf von Yvonne Bettkober, Country Managerin AWS Switzerland an die rund 1500 Gäste. (Bild: C. Bühlmann)
 
Ian Massingham, Evangelist und Chef-Entwickler von AWS: «Unsere Summits sind Anschauungsunterricht und Erfahrungsaustausch zugleich.» (Bild: C. Bühlmann)