Ein Jahr mit dem neuen Woodpeckershop: Im Interview mit der Woodpecker Group AG

03.07.2023
3 Min.
Im Interview berichtet Thomas Gläser, IT-Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Woodpecker Group AG, über seine Erfahrungen nach einem Jahr mit dem neuen Woodpeckershop der Polynorm Software AG. 
 

Thomas Gläser, IT-Manager und Mitglied der Geschäftsleitung der Woodpecker Group AG

 
Vor einem Jahr wurde die E-Business-Plattform von Polynorm B2B in das bestehende ERP-System der Woodpecker Group AG integriert. Seither ist viel passiert. Thomas Gläser ist IT-Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung der Woodpecker Group AG und verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen E-Business und ERP.
 
Von der Konzeption bis zur Implementierung des neuen Woodpeckershops vergingen lediglich 6 Monate. Herr Gläser, könnten Sie uns einen Rückblick auf den Projektstart geben und ob das Tagesgeschäft während des Projekts beeinträchtigt wurde?
 
Thomas Gläser: Aufgrund der über die Jahre gesammelten Erfahrungen mit dem damaligen Webshop auf Basis von Magento war es für uns einfach, unsere Anforderungen konkret zu formulieren und die entsprechenden Arbeitspakete abzuleiten. Wichtig für den Projektstart war damals der neue Mandant im Comarch ERP. Dieser bildete die Basis für den neuen Webshop und musste bereits den kompletten Zusammenschluss der vier Holzwerkstofffirmen, neu Woodpecker Group AG, beinhalten. Unser wichtigstes Ziel war es, unsere ERP-Prozesse ohne Schnittstellen 1:1 im Webshop abbilden zu können. Kurz: Was im ERP passiert, passiert auch im Shop - und zwar in Echtzeit.
 
Das Tagesgeschäft wurde durch das Projekt kaum belastet. Die Belastung lag fast ausschliesslich bei den Projektmitarbeitenden und nicht im Vertrieb. Die bestehende E-Commerce-Lösung konnte bis zur Einführung im Jahr 2022 weiter genutzt werden. Die Zusammenführung der einzelnen Gesellschaften stellte jedoch für alle Mitarbeitenden eine zusätzliche Belastung dar. Durch den Zusammenschluss wurden Stammdaten bereinigt und Prozesse angepasst. Als Basis für den E-Commerce ein absolutes Muss.
 
Was hat sich aus Ihrer Sicht durch den Woodpeckershop verändert?
 
Thomas Gläser: Durch die ERP-Integration waren Themen wie Schnittstellen, Datenqualität, Preise, Verfügbarkeiten und Lagerbestände vom Tisch. Was im ERP gilt, gilt auch im Shop. Dadurch hat sich der Aufwand für Betrieb und Pflege des Webshops enorm reduziert. In der Folge sanken auch die Kosten. 
 
Vor der Einführung lag der Umsatzanteil des Webshops bei ca. 5%. Nach einem Jahr lag er bereits bei über 1,6 Prozent, Tendenz steigend. Dies entspricht einer Verdreifachung innerhalb eines Jahres. In einigen Warengruppen liegt der Anteil des Webshops heute bei fast 50 Prozent, was uns sehr freut. Die übersichtliche Darstellung, die integrierte Suche und die zahlreichen Funktionen des neuen Webshops kommen bei unseren Kundinnen und Kunden sowie bei unseren Mitarbeitenden sehr gut an. Der Shop verfügt zudem über Konfiguratoren, einen Terrassenplaner, einen Möbelplaner und eine vollständige ComNorm-Integration. 
 
Welche Potenziale eröffnen sich für Woodpecker durch die Verbindung von ERP und Webshop?
 
Thomas Gläser: Es ist seit langem bekannt, dass Daten «das neue Öl» sind: Die Wichtigkeit von sauberen und korrekten Stammdaten kann nicht oft genug betont werden. Es ist von Vorteil, wenn Daten nur an einer Stelle gepflegt werden - bei der Woodpecker Group AG ist das unser Comarch ERP. Dieses dient als Quelle für alle Umsysteme und bildet unsere Kernprozesse ab. Je weniger Datenhaltungsorte und Schnittstellen es gibt, desto weniger Fehler können entstehen. Davon profitieren alle: Kunden und Mitarbeitende. Und letztlich auch das Portemonnaie, denn ein schlanker Betrieb und elektronische Bestellungen benötigen weniger Ressourcen und verursachen tiefere Kosten. Zudem konnte unser Bonussystem «Blattgold» sowohl in das ERP-System als auch in den Shop integriert werden.
 
Gibt es denn schon Pläne für neue Projekte mit Polynorm?
 
Thomas Gläser: Ja, denn E-Commerce gewinnt stetig an Bedeutung. Wir sind laufend daran, den Webshop mit neuen Funktionen zu erweitern oder auch bereits bestehende Funktionen besser zu nutzen. Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden die bestmögliche Usability in Bezug auf unsere E-Commerce-Lösungen bieten und stehen nicht still.
 
Das Thema E-Commerce umfasst aber nicht nur den Webshop, sondern auch elektronische Kunden- und Lieferantenanbindungen, Apps und weitere technische Hilfsmittel, die das Arbeiten effizienter gestalten. Hier sehen wir grosses Potenzial.
 
Vielen Dank für das spannende Interview, Thomas Gläser.
 
 
 
 
Polynorm Software AG | 8152 Glattbrugg | www.polynorm.ch
 
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